Aus der losen Serie: „Kurioses am Wegesrand“:
Am Dienstag stand die Jahreshauptversammlung unserer „Gästeführergewerkschaft“ auf der Agenda, Treffpunkt war das Kulturforum in Essen-Steele.
Bus & Bahn? Nee, lass ma!
Auch, wenn ich es hätte besser wissen müssen: Ich habe in der VRR-App nach einer Verbindung von Rotthausen nach Steele gesucht. Eigentlich nur, um mir selbst zu bestätigen, dass es einfacher sein würde mit dem Auto zu fahren.
Das Ergebnis meines kurzen ÖPNV-Checks: 41 Minuten für 7,5 Kilometer, inklusive einem Kilometer Fußweg- da kann man die Strecke auch gleich komplett zu Fuß zurücklegen.
Es bleibt dabei: der öffentliche Personennahverkehr bleibt verbesserungswürdig!
Verkehr und gewürfelte Parkgebühren
Also nehme ich das Auto. Der Weg nach Steele ist Ruhrgebiet pur. Durch Kray, vorbei an der Zeche Bonifacius mit der alten Lohnhalle und dem Wolperding (super Biergarten mit den besten Hähnchen im Ruhrgebiet) und einer meiner Lieblingsbuden in der Metropole Ruhr (der Stehtisch mit Lampe!!! <3), schnell die A40 gekreuzt und nur 20 Minuten später bin ich da. Der Nachteil am Auto ist, dass man einen Parkplatz braucht. Gefunden war er relativ schnell, obwohl es sich bei Steele bekanntlich um DAS Oberzentrum 😉 im Ruhrgebiet handelt. Anders ist die Parkscheinpflicht bis 19.00h nicht zu erklären.
Die Preise sind, wie in weiten Teilen des Ruhrgebiets üblich, im durchaus humanen Bereich angesiedelt. 15 Minuten 10 Cent, 30 Minuten für 30 Cent, jede weitere 15 Minuten 20 Cent.
Es ist 18.37h, für die kommenden 23 Minuten brauche ich noch einen Parkschein. Da ich keine 30 Cent in Form von Kleingeld habe, nehme ich einfach 50 Cent.
Geld rein, Knopp gedrückt: Da ist das gute Stück! Erwartet hatte ich jetzt einen Parkschein, der bis zum 3.2. bis 8.22h gilt, stattdessen das:
Kurioses Berechnungssystem
Statt der vermuteten 45 Minuten gibts für die 50 Cent nur 26 Minuten. Immerhin aber bis nach 19.00h.
Eigentlich egal, da ich nicht vor hatte bis zum nächsten Morgen in Steele zu verweilen, dennoch bleiben Fragen zurück:
- Wer würfelt die Preise?
- Ist es das, was die Herstellerfirma als „Flexible Zahlungsmöglichkeit“ beschreibt?
- Warum kann ich einen Parkschein für Zeiten ziehen, in denen man keinen Parkschein braucht?
- Liegt es an der Straßenseite?
- Oder am Schalkeaufkleber auf dem Auto?
- Versucht OB Kufen so die gestrichenen Gelder für die Fahrradinfrastruktur in Essen wieder reinzuholen?
Sachdienliche Hinweise bitte direkt an mich!
Und sollte es tatsächlich jemandem von euch gelingen mir darauf eine pausible Antwort zu liefern, dürft ihr umgehend mit dem Parkschein des werten Kollegen Haas weitermachen. Selbe Zeit, selber Ort!
Viel Erfolg! 😉