Schnitzeljagd im Ruhrgebiet

Es ist so weit. Endlich. visit.Ruhr goes Schnitzeljagd! 😉

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Diesen Post kann ich genauso beginnen, wie die letzten, in denen wir neue Projekte vorgestellt haben: Die Idee hatten wir schon seit einiger Zeit im Hinterkopf, die Umsetzung dauert wiedermal länger als erhofft. Zumal die Saison mittlerweile in vollem Gange ist und (erfreulich) wenig Zeit bleibt, sich intensiv um solche Ideen zu kümmern.

Die Idee

Schon vor längerer Zeit haben wir uns mit dem klassischen Geocaching beschäftigt und überlegt wie wir diese „digitale Schnitzeljagd“ mit unseren Touren verbinden könnten. Nach einigen Testläufen, vor allem aber nach dem Gespräch mit einem Experten in Sachen GPS-Navigationsgerät, war klar, dass die Umsetzung ziemlich sicher scheitern würde. Zu speziell waren doch die Voraussetzungen, als dass eine solche Tour die breite Masse auch nur ansatzweise interessiert hätte.
Es musste etwas anderes her.
Die meisten Menschen sind heute im Besitz eines Smartphones, bei dem das Global Positioning System zur Grundausstattung gehört. Wie also kann man diese technische Vorraussetzung mit unserem Pott-Know-How zusammenbringen?

Wir benötigen die passende Software, die auf der einen Seite vom Benutzer verständlich genug zu bedienen ist, auf der anderen Seite musste die App unsere ambitionierten Tourideen umsetzen können. Am naheliegendsten war eine eigene App, in der wir alle unsere Wünsche umsetzen können, allerdings kostet das zum einen eine Menge Geld, zum anderen noch viel mehr Zeit und Nerven. Kurzfristig war das in keinem Fall zu machen. Mittelfristig bleibt es aber unser Ziel.
Da wir die Grundidee natürlich nicht erfunden haben, gibt es bereits diverse Anbieter, die ihre Software gegen einen Obolus zur Verfügung stellen. Kurzfristig war das die auf jeden Fall realistischere Alternative.
Einige von ihnen haben wir auf Herz und Nieren geprüft, um uns für die unserer Meinung nach beste Variante zu entscheiden.

Wir wollten ein breites Spektrum abdecken, von der normalen Thementour, einem digitalen Stadt(-teil)rundgang, bis hin zu Schnitzeljagden und Firmenausflügen. Und das am liebsten mit einer App, die im Idealfall auch noch über ein übersichtliches und logisch zu bedienendes Backend verfügt. Diese eierlegende Wollmilchsau, die die meisten unserer Wünsche erfüllt, glauben wir gefunden zu haben.

Die Testläufe waren jedenfalls vielversprechend.

Die Einsatzmöglichkeiten der Schnitzeljagd

Die Einsatzmöglichkeiten dieser Idee sind, wie oben beschrieben, nahezu unbegrenzt. Angefangen von einfachen Infotouren („Stadt(-teil)rundgänge auf dem Smartphone“), über Kindergeburtstage bis hin zur Begleitung von schulischen Ausflügen und Wandertagen. Ruhrpottrallyes, Tinneff-Touren, Fahrradtouren – wir haben noch einiges vor – lasst euch überraschen.

Die Spielidee der Schnitzeljagd

Die Idee einer Schnitzeljagd ist es, alleine oder in Gruppen verschiedene Aufgaben zu erfüllen/ lösen, um sich so in Richtung Ziel vorzuarbeiten.
Das Schöne an der App-Variante ist, dass es nicht zwingend um die Zeit geht, die eine Gruppe bis ins Ziel braucht. Allein mit einer besseren Qualität der Antworten ist es möglich eine höhere Punktzahl zu erreichen.
Dazu nutzen wir Wissens-, Multiple-Choice- und Schätzfragen, und lassen die Spielgruppen Selfies schießen – auch gerne als Bewegtbild. Kurzum: Wissensvermittlung mit einer gehörigen Portion Spaß dabei!

Dazu kommt, dass sich die Touren an die Interessen der jeweiligen Nutzer anpassen lassen. Strukturwandel vor Ort in der Oberstufe, Unternehmensgeschichte beim Betriebsjubiläum, vom kleinen Areal bis hin zu größeren Teilen des Ruhrgebiets im Rahmen einer Fahrradtour: Es gibt fast nichts, was nicht möglich ist!

Die Voraussetzungen

Ihr braucht ein Smartphone, auf das ihr die benötigte App ladet. Am vereinbarten Treffpunkt scannt ihr den von uns vorbereiteten QR-Code mit dem Scanner innerhalb der App, um die Daten der Tour in die App zubekommen und anschließend auf Tour zu gehen.

Dafür braucht ihr natürlich einen Internetzugang, im Idealfall via Hotspot, was sich in unserem Land zugegebener Maßen nicht immer einfach gestaltet 😉. Im Normalfall finden wir aber eine Lösung, um das Datenvolumen der Spieler nicht großartig zu belasten,

(Nebenbei: Gelsenkirchen ist, was die Versorgung mit kostenlosen Hotspots angeht, übrigens Vorreiter im Ruhrgebiet. Gelsennet sei Dank!)

Beispiel: Stadtrallye in Essen

Eine Tour, die wir beispielsweise schon gespielt und für gut befunden haben, ist unser Stadtrundgang durch Essen in Form einer Gruppen-Schnitzeljagd.

Sorry:
- Please recheck your ID(s).
- If you are showing a private album, check that the "Retrieve Photos From" option is set to "User's Private Album" and that the Authorization Key is correct.

In Planung sind schon weitere Rallyes, erstmal in Gelsenkirchen und Essen, es ist aber, wie bereits erwähnt, fast alles möglich.

Wenn ihr Interesse habt, ob allgemein, zu einem speziellen Themengebiet oder an einer Tour an einem speziellen Ort, schickt uns einfach eine kurze Mail.
Nach der Urlaubszeit werden wir mit den Schnitzeljagden dann richtig in die Vollen gehen!

 

Die Lieblingsrunde – rund um GE

Rund um GEGestern habe ich das perfekte Wetter genutzt und bin mal wieder meine Lieblingsrunde rund um den südlichen Teil Gelsenkirchens gefahren. Lieblingsrunde einfach deshalb, weil Sie sich nahezu komplett über Fahrradwege abseits des motorisierten Verkehrs bewegt und mit Ihren knapp 30 Kilometern in einer guten Stunde zu schaffen ist.

[Update 26.05.]: Heute bin ich die „nördliche Kanalroute“ gefahren und musste feststellen, dass die Streckenbeschaffenheit um ein vielfaches besser ist, als am südlichen Kanalufer. Wenn ihr die Tour im Uhrzeigersinn fahrt, müsst ihr einfach an der Schleuse Gelsenkirchen den Kanal queren und im Anschluss auf der „Emscherinsel“ bleiben, bis ihr die Grimberger Sichel erreicht. Darüber geht es auf die Erzbahntrasse in Richtung Süden.

Bei Facebook tauchte die Frage auf, ob es die Runde „auch für Komoot“ (mittlerweile gibt es sie auch für bei komoot. Danke, Bernd!) gibt. Ich muss zugeben, dass ich „Komoot“ nicht wirklich kenne, da ich auf dem iPhone für die Navigation und das erstellen von Routen „Maps 3D“ nutze. Weil ich aber mal davon ausgehe, dass man in Komoot auch Routen importieren kann, stelle ich Sie gerne zur Verfügung. Die hier dargestellte Tour beginnt und endet auf dem Welterbe Zollverein, da sich dort eine Revierradstation befindet und wir deswegen schon öfter mit Gruppen von dort zu eben dieser Runde aufgebrochen sind.

Kurzbeschreibung der Tour

  • Beginn an der Revierradstation auf dem Welterbe Zollverein
  • am Bahnwärterhäuschen geht es nach wenigen Metern auf den Fahrradweg
  • 200m nach dem Kreuzen der Schonnebeckhöfe rechts abbiegen
  • ab da geht es immer geradeaus bis zur Erzbahntrasse (einmal müsst ihr noch an einer T-Kreuzung rechts abbiegen)
  • an der Kreuzung von Kray-Wanner-Bahn und Erzbahntrasse findet ihr die Erzbahnbude bei Facebook – perfekte Gelegenheit für eine Erfrischung!
  • links ab und der Erzbahntrasse bis zum Kanal folgen
  • vor der „Grimberger Sichel“ (Kanalbrücke) links abbiegen, um am südlichen Kanalufer zu bleiben
  • ca. 400m nach der Nordsternbrücke links hoch, um – oben angekommen – links auf den Nordsternradweg zu fahren, der letzendlich auf dem Welterbe Zollverein endet.

Sehenswürdigkeiten entlang der Lieblingsrunde

Diese oder ähnliche Touren könnt ihr natürlich auch als begleitete Touren buchen, dann erzählen wir euch noch ein wenig was dazu. Am liebsten haben wir es übrigens, wenn ihr uns Stichworte wie „Zeche, Halde, Schalke, Fußball“ o.ä. vorgebt und wir euch dann eine individuelle Tour „auf den Leib schneidern“ können. Versuchts mal 😉

Downloads/ Links

Download der Tour als .kmz-Datei
Download der Tour als .gpx-Datei
Route bei Komoot

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p.s.: wenn ich Zeit habe, ergänze ich auch noch ein paar Bilder 😉
p.p.s.: da sind se, die Photos

GE-meldet und aufGEräumt – die Gelsen-Sauber-App

Vom Meckern und Loben

Der Mensch an sich meckert gerne, der Ruhri mit seinem gerüttelt Maß an Grundzynismus sowieso. Auch ich selbst meckere ja gerne und gut (wenn auch wirklich nur, wenn es absolut berechtigt ist :-)).
Meckern geht abends am Stammtisch ganz gut und noch viel besser in sozialen Netzwerken. Jetzt wird mal gelobt. Ganz antizyklisch (glaube ich jedenfalls ;-))!

Menschen sind Schweine

IMG_2008Wilde Mülkippen gibt es zu hauf. Wie bitte kommt man darauf seinen Müll irgendwo in der Landschaft zu entsorgen? Zumal der Wertstoffhof der Gelsendienste das doch viel bequemer löst. Gut, je nach Art des Mülls muss man eventuell mal den ein oder anderen Euro investieren, der Großteil kann aber kostenlos dort abgeliefert werden.
Das schlimme bei wilden Müllkippen ist aber, dass sie, sofern nichts dagegen getan wird, immer größer werden.

Die GE-meldet-App

Um dieses Problem in einer ebenso effektiven wie zeitgemäßen Weise anzugehen, hat die Gelsenkirchener Kommunale Datenzentrale Emscher-Lippe (GKD-EL) vor einigen Jahren die GE-meldet App für iOS und Android auf den Markt gebracht.
Mit dieser App können Verunreinigungen im Stadtgebiet mit Ortsangabe und Foto direkt an die verantwortlichen Stellen zu melden. Tolle Idee – wenns denn funktioniert.
Seit Jahren fristet die App ein ziemlich stiefmütterliches Dasein auf meinem Smartphone. Zum einen, weil mein erster Versuch an der Technik scheiterte – beim Bilderupload stürzte die App ab, zum anderen, weil es in der Nachbarschaft jemanden zu geben scheint, der die Oberaufsicht eh schon an sich genommen hat. Außerdem möchte ich auch keine Lappalien melden, die auch ohne großen Aufwand von mir selber entfernt können. Bei manchen Menschen scheint die Hemmschwelle weitaus niedriger zu liegen. 😉

Organic tomatoes und andere Sauereien

Jetzt war es so weit. Auf dem Weg ins Triple Z komme ich mit dem Fahrrad an der Trabrennbahn vorbei. Bereits 150 Meter vor dem gegenüberliegenden Parkplatz, noch im Nienhauser Busch, kam mir eine Ölspur entgegen. Auf dem Parkplatz selbst fand sich eine breite Auswahl an Hinterlassenschaften. Von Bauschutt über Autoreifen und Elektroschrott, bis hin zu Fässern, die ursprünglich mal für Biotomaten gedacht waren.

Im Vorbeifahren ein paar Fotos gemacht, um mich im Büro direkt an die Meldung via GE-meldet-App zu machen. Die Menüführung ist selbsterklärend und seit einem Update ist es auch endlich möglich Meldungen nachträglich zu machen. Sollte die Zeit knapp sein oder der Volumentarif eher klein ausfallen, reicht es ein Bild zu machen und die Meldung zu einem späteren Zeitpunkt auf den Weg zu bringen.
Alles in allem sind es nur wenige Schritte und ein paar ‚taps‘ bis die Meldung bei den Gelsendiensten ankommt.

GE-meldet – How to

Auswählen eines Fotos, das den Mangel zeigt, auf den man die Gelsendienste aufmerksam machen möchte.
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Ortsbestimmung via Karte, möglich sowohl in der Satteliten- als auch in der herkömmlichen Kartenansicht.
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Angabe einer Kategorie und einer kurzen Beschreibung, bevor die Eingaben von der App noch mal zur Kontrolle zusammengefasst werden.
GE-meldet - Kategorie

 

 

 

 

 

 

 

IMG_2012Jetzt heisst es erstmal warten bis der zuständige Sachbearbeiter die Meldung kontrolliert und zu den zuständigen Stellen weitergeleitet hat. Die Meldung selbst wird dann „scharf“ geschaltet und die einzelnen Schritte können über die App via „Abonnement“ verfolgt werden. Außerdem hat man als Verfasser einer Meldung die Möglichkeit sich per Email über Fortschritte auf dem Laufenden halten zu lassen.

Ma gucken, wat passiert

Die Meldung war schnell und technisch problemlos verfasst und abgesendet, jetzt hieß es nur noch warten, was passiert. Und natürlich wann!
IMG_2013Es dauerte nur wenige Minuten bis ich informiert wurde, dass meine Meldung eingegangen, kontrolliert, für bearbeitenswert gehalten und zur Bearbeitung weitergeleitet wurde. Ich muss zugeben, dass es mich überrascht hat noch am gleichen Tag eine Rückmeldung zu erhalten. Gute Arbeit!

Jetzt war die spannende Frage wie lange es dauern würde bis sich auch jemand des Mülls erbarmt. Einen Tag, eine Woche, einen Monat?
Um 16.00h packte ich meine sieben Sachen zusammen und machte ich mich auf den Heimweg. Vorbei an der Taubenklinik in Richtung Nienhauser Busch, vom Nordsternradweg hinunter in Richtung Parkplatz, und siehe da: das Problem war bereits keines mehr. Alle vier Müllhaufen waren beseitigt und der Parkplatz wieder in einem einwandfreien Zustand. Respekt, liebe Gelsendienste. Schön, wenn Erwartungen, die ich eigentlich gar nicht hatte, mehr als erfüllt werden.