Das Unwetter und seine Folgen – Katastrophentourismus

Was für ein Unwetter. So etwas habe ich in Form eines „schlichten“ Gewitters noch nicht erlebt.
Die Walze schob sich über die Stadt und es wurde schlagartig dunkel. Der Wind peitschte den Regen durch die Straßen. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt. Insgesamt ein faszinierendes, teilweise gruselig anmutendes Naturschauspiel. Eins war es aber sicher: ein Unwetter der „nachhaltigen“ Art!

So sah der Beginn des Unwetters von unten aus:

Stadtrundfahrt mit Hindernissen

Direkt gestern – am Tag eins nach dem Unwetter – hatte ich eine Verabredunge zur Stadtrundfahrt durch Gelsenkirchen. Die schwäbischen Gäste waren erst eine dreiviertel Stunde vorher im Maritim gelandet. Ich hatte im Vorfeld gefragt, ob sich die Tour um einen Tag verschieben ließe, da die Fortbewegung mit dem Bus aufgrund der ständig wandernden Straßensperrungen ziemlich abenteuerlich werden dürfte.
Aufgrund des eng gesteckten Zeitplans war eine Verschiebung nicht möglich, die Tour fand statt und unser Bus driftete entlang diverser Sperrungen bis nach Gladbeck Brauck….
Auch ungeplante Umwege können aber ne Menge Spaß bringen 😉

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Wie lange werde die Arbeiten dauern?

Über ein Problem habe ich mir erst heute Gedanken gemacht, auch, wenn es ein sehr naheliegendes ist: die Fahrradwege. Genau genommen brachte mich Melanie von simply out tours mit ihrer „Sturmfrage“ auf Facebook darauf, dass die Radwege arg in Mitleidenschaft gezogen und aufgrund des jederzeit wichtigeren „motorisierten Individualverkehrs“ nicht unbedingt ganz vorne auf der Dringlichkeitsliste zu finden sein würden.

Bis Anfang Juli wir noch eine Menge Wasser die Ruhr herunterfließen, doch dann steht für mich zum Beispiel der komplette Ruhrtalradweg auf dem Programm. Bis jetzt gibt es nur vereinzelte Meldungen der umliegenden Gemeinden und ich befürchte, dass alleine bis zur vollständigen Schadensaufnahme etliche Tage vergehen werden. Wir lassen uns mal überraschen. Sachdienliche Hinweise zum Ruhrtalradweg (auch zu einzelnen Abschnitten) dürft ihr gerne in den Kommentaren hinterlassen!

Fahrradfahren mit Hindernissen

Da mir heute der direkte Weg zur Zeche Zollverein aufgrund von Aufräumarbeiten versperrt war, habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen. Das Stück Zollvereinradweg zwischen „Auf der Reihe“ und der Zeche ist gerade mal etwa 1,5 Kilometer lang und war zu meiner Überraschung nicht gesperrt.
Früher habe ich mir gerne Querfeldeinrennen mit diesen Fahrradfahrern angeschaut, die sich zwischendurch mal eben ihr Rennrad über die Schulter werfen, um Hindernisse zu überwinden. Heute war ich selbst einer 😉
Wahnsinn, wie es alleine auf diesem kurzen Stück aussah:

Es wird einige Wochen, vielleicht sogar Monate dauern, bis das Fahrrad fahren im Ruhrgebiet wieder überall möglich sein wird. Umso ärgerlicher, dass das Gewitter ausgerechnet in der Hauptsaison seine Schneise ziehen musste.

Wir harren jedenfalls der Dinge, die da kommen. Was sollen wir auch anderes tun?
Solltet ihr Lust auf Katastrophentourismus verspüren, dürft ihr euch natürlich auch weiterhin mit uns in Verbindung setzen.

Von son‘ klein‘ Unwetter lassen wir uns donnich unterkriegen, wa?

3 Gedanken zu „Das Unwetter und seine Folgen – Katastrophentourismus

  1. Der Rheinische-Bahn-Radweg zwischen Altendorfer Str. und Niederfeldsee war heute überraschend schon völlig aufgeräumt. Der Abzweig nach Borbeck noch nicht, aber das geht halt nicht alles gleichzeitig.

  2. Pingback: Ruhrtalradweg von Schwerte bis Hattingen | Visit RuhrVisit Ruhr

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